The green Mile
Seiten: 592 Preis: 10,99 € Verlag: Heyne Hier gehts zum Buch |
Inhaltsangabe
»The Green Mile« – so nennt sich der Todestrakt des Staatsgefängnisses
Cold Mountain. John Coffey wurde zum Tode verurteilt, weil er zwei
Mädchen missbraucht und ermordet haben soll. Dem Hünen wohnt aber auch
eine übernatürliche Kraft inne … Kann ein Mörder zugleich ein begnadeter
Heiler sein? Und wenn ja, darf oder sollte man ihn dann töten?
Zum Buch
"The Green Mile" kannte ich schon seit längerem, da ich vor langer Zeit
den Film dazu gesehen hatte. Der Film war für mich beim ersten Schauen
etwas verstörend. Doch als ich ihn zum zweitem Mal sah, wurde ich sogar
ein kleiner Fan davon. Deshalb stand es außer Frage, dass ich das Buch
dazu ebenfalls lesen möchte. Nun ich muss sagen, dass sowohl Buch, als
auch Film mich ziemlich umgehauen haben. Es war sozusagen eine Wohltat
für meine Seele. :)
Cover
Ich hatte das Glück das alte Cover noch zu ergattern, wo ein Schloss
einer Stahltür zu sehen ist. Ich finde beide Cover sehr gut. Nur das
obige Cover wirkt eher horrorhaft. Und das Buch hat nichts horrorhaftes
an sich. Es gibt schon ein paar Szenen die einen umhauen, aber nichts wo
ich an ein Horrorbuch denken würde.
Protagonisten
Paul, unser Ich-Erzähler der Geschichte, ist ein ganz wunderbarer
Charakter. Ich fand es gut, dass er so neugierig war und, dass er
angefangen hat die Dinge zu hinterfragen. Dies kann uns allen eine sehr
wichtige Lektion sein! Auch seine ruhige und extrem vernünftige Art war
für mich einfach großartig.
John Coffey - unser nach meiner Meinung wichtigster Protagonist, ist ein
Riese, der extrem furchteinflösend aussieht. Doch man stellt nach ein
paar Seiten fest, dass er das Herz am rechten Fleck hat und, dass John
und furchteinflösend nicht zusammenpassen.
Percy - ich glaube, hier muss ich nicht viel sagen. Er ist und bleibt
für mich der nervigste und unangenehmster Charakter in der Geschichte.
Am Anfang dachte ich mir, okay vielleicht hat er Recht, denn die
Insassen sind keine Heiligen und haben eine richtig schlimme
Vergangenheit hinter sich. Doch je länger man liest, desto mehr bekommt
man Mitleid mit den Menschen hinter Gittern und findet, dass sie schon
genug gestraft sind und nicht noch mehr Gewalt brauchen. Deshalb finde
ich es recht grausam, dass er sich kein bisschen ändert und wenn
überhaupt, nur noch schlimmer wird.
Mr. Jingles unsere Maus, ist mein kleiner Held. Ich bin eigentlich kein
Fan von Mäusen. Doch durch die Geschichte habe ich gerade das Gefühl,
dass ich Mäuse ein klein wenig süßer und interessanter finde.
Schreibstil
Das Buch wird aus Pauls Sicht erzählt. Es ist ein Buch, welches wenn man
es zu lesen beginnt, komplett anders, als erwartet ist. Man fängt
nämlich an und es wird von Seite zu Seite spannender und emotionaler.
Der Autor schafft es, dass man beginnt Mitleid mit den Insassen zu
haben. (Natürlich nicht mit allen.) Es ist
so, dass man mitfiebert, dass der berühmte Stuhl bei dem ein oder
anderen ausfallen soll und dass alles gut werden wird. Man leidet mit
den Insassen in dem Moment und vor allem, wenn man sieht, dass die
Aufseher ebenfalls, emotional gerührt sind, wird es für einen umso
schwerer.
Eine weitere Besonderheit, das Buch wird nicht chronologisch erzählt.
Sondern, es gibt immer wieder Zeitsprünge die uns immer wieder Details
der Zukunft preisgeben. Am Anfang war es etwas verwirrend, da ich nicht
sofort mitbekam, dass es einen Zeitsprung gab. Doch sobald man etwas
länger las, war es kein Problem mehr.
Es ist
großartig, wie gut der Autor es schafft, uns zum Umdenken zu bewegen. Das
ist gar nicht so leicht. Vor allem wenn es um solch ein Thema wie Mord
geht. Eine hervorragende Leistung des Autors!
Fazit
Sehr tiefgründig und mit einigen wichtigen Lebensweisheiten!
Ich würde es ALLEN Menschen weiterempfehlen.Bewertung
Verfilmung:
Da ich den Film vorher schon kannte, kann ich nicht sagen, ob ich andere Schauspieler für gewisse Rollen hätte. Ich hatte ständig die Gesichter aus dem Film vor meinen Augen. Deshalb habe ich diese für euch aufgelistet:Paul Edgecomb
John Coffey
Brutus „Brutal“ Howell
Eduard Delacroix
Percy Wetmore
Mr. Jingles
Zum Autor
Stephen King ist der berühmteste amerikanische Schriftsteller. Er ist bekannt für seine Horrorromane, die einen nicht unberührt lassen. Seinen größten Erfolg hatte er mir seinem Roman "Shining" aus dem Jahr 1977. Auch "Es" und "Frühling, Sommer, Herbst und Tod" (andere kennen es als "Die Verurteilten") blieben nicht unbekannt.
Was wenige über den berühmten Autor wissen, er hatte eine Zeit lang ein paar Romane unter Pseudonymen, wie John Swithen und Richard Bachman veröffentlicht.
Da King recht früh großen Erfolg erzielte, kam er nach einiger Zeit auf die schiefe Bahn und begann Alkohol und Drogen zu konsumieren. Auf Drängen seiner Frau hat er sich nach einiger Zeit in eine Entzugsklinik begeben. Seit dem geht er regelmäßig zu den Treffen der Anonymen Alkoholikern.
Vielen Dank für deinen Besuch auf meinem Blog, da muss ich ja auch gleich mal schauen kommen und was sehe ich als Erstes. Ein Buch vom Meister persönlich: Er schreibt. Ich lese. So ist der Deal.
AntwortenLöschenDanke für deinen Gegenbesuch. :)
LöschenHi,
AntwortenLöschendas Buch ist so genial. Damals ich glaube in den 80igern (ja so alt bin ich schon) ist es als Serie von ca. 6 Büchern erschienen. Ich fuhr mit meinen Eltern nach Frankreich, wo ich einen Teil gekauft habe, damit ich es auf jeden Fall lesen konnte.
Sogar die Verfilmung finde ich gelungen. Das kommt sehr selten vor bei mir.
Ganz liebe Grüße aus Tirol
Marie
Liebe Marie,
Löschenja, ich habe vor kurzem gesehen, dass dieses Buch früher eigentlich in 6 Teilen verkauft wurde.
Oh ja, der Film ist richtig klasse gemacht. Eigentlich ist es gar nicht so üblich, dass man so nah am Buch die Verfilmung macht. :)
Liebe Grüße ebenfalls aus Tirol
Mindwolf :)